Der Mittwoch ist der Tag der Musik an der Christian-Wirth-Schule. Wöchentlich füllen in der 7. Stunde rund 100 Schülerinnen und Schüler die Aula mit ihrem meist 4-stimmigem Gesang. Mit Stücken in verschiedenen Sprachen und Stilen und aus unterschiedlichen Epochen studiert der Chor jedes Jahr ein abwechslungsreiches Programm ein. Unterschieden wird in die vier Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass, sodass jeder Schüler die Möglichkeit hat, mitzusingen. Für das Erlebnis, in einem so stimmgewaltigen Chor mit abwechselnder Leitung durch alle Musiklehrer mitzusingen, lohnt es sich für jeden, sich ebenfalls in der Aula einzufinden.
Läuft man dann am späteren Nachmittag in der 9. und 10. Stunde über den Schulflur im obersten Stockwerk des Altgebäudes, so hört man alle Arten von Instrumenten, die die Schülerinnen und Schüler der CWS beherrschen. In jedem Musikraum probt eine andere Musikgruppe mit individuellem Schwerpunkt.
So beispielsweise das Streichorchester unter der Leitung von Irmgard Heiden. Die Violinen, Bratschen, Celli und Kontrabässe erarbeiten sich in der Regel klassische Kompositionen, manchmal aber auch Werke z.B. aus dem Bereich Filmmusik.
Eine Tür weiter hört man die Melodien der Querflöten, Oboen und Klarinetten, unterlegt mit den tieferen Tönen der Fagotte. Martin Lakomek, der zuständige Musiklehrer, sorgt für die harmonische Ausgeglichenheit des Holzbläserensembles. Zunächst klein angefangen wächst die Gruppe beständig und freut sich, wie alle anderen Gruppen auch, über Nachwuchs.
Auch die Blechbläser von Sabine Hampel bereichern die Schule mit ihrer Musik. Mit ihrem großen Repertoire treten sie zusätzlich zu den Konzerten bei anderen Schulveranstaltungen auf und erfreuen die Schüler jährlich mit ihrem traditionellen „Weihnachtsliederspielen“ am letzten Schultag vor den Winterferien. Laut spielend wandern sie durch die Schule und zeigen die Freude am gemeinsamen Musizieren auch außerhalb des Musikunterrichtes.
Blechbläser, Holzbläser und Streicher erarbeiten sich individuelle Stücke, spielen jedoch oft auch gemeinsam als Schulorchester. Somit erinnern sie an ein kleines Sinfonieorchester, das mit seinen Klängen jeden Zuschauer mitnimmt und verzaubert.
Ein weiterer Musiklehrer, Christoph Hain, leitet die Gitarren-AG. Hier sind sowohl Konzert- als auch elektronische Gitarren vertreten sowie manchmal auch ein E-Bass. Die Schülerinnen und Schüler spielen mehrstimmig verschiedene Werke, bei denen es auch das eine oder andere Solo gibt. Durch das Einsetzen von anderen Instrumenten oder Gesang werden zusätzliche Klangfarben erzeugt, die mit der ansonsten eher leisen Musik im Einklang stehen.
Zuletzt noch die Jazz-AG. Diese vereint den vierstimmigen Gesang einer kleinen Schülergruppe mit den rhythmischen Grundlagen von Bass, Gitarre, Klavier und Schlagzeug sowie den für den Jazz typischen Saxophonen. Es werden moderne Stücke vorwiegend aus der Zeit des Jazz, aber auch beispielsweise Pop unter der Leitung von Torsten Hampel einstudiert. Die Jazz-AG überwältigt jedes Mal erneut mit ihrer mitreißenden Musik die Zuschauer.
Zweimal im Schuljahr, im Sommer und im Winter, präsentieren alle Musikgruppen ihr jeweils erarbeitetes Programm einer großen Zuschauermenge in den Schulkonzerten. In einer einwöchigen Intensivprobenphase perfektionieren die jungen und angehenden Musiker zuvor ihre Werke, sodass jedes Konzert erfolgreich ist und stets mit viel Beifall belohnt wird. Anschließend findet die After-Show-Party statt, bei der alle Musiker und Musiklehrer in lockerer Atmosphäre den Abend ausklingen lassen.
Abschließend sei jedem unserer wirklich engagierten Musiklehrer gedankt, ohne die das alles nicht möglich wäre. Außerdem ist jeder Schüler und jede Schülerin, die oder der ein Instrument spielt oder gerne singt, herzlich eingeladen, an den Musikangeboten teilzunehmen und so viel Erfahrung im Zusammenspiel und der Musik zu sammeln.
Saskia Spangenberg